Einmal genau hinhören bitte

DÜRFEN WIR UM IHRE AUFMERKSAMKEIT BITTEN?? Wem das schon zu laut ist, kann dem heutigen Tag sicher einiges abgewinnen. Am 30. April ist der „Tag gegen Lärm“, genauer gesagt, der International Noise Awareness Day – und das bereits zum 28. Mal. Das diesjährige Motto lautet „Ruhe rockt!“ und das „Lärmbewusste Verhalten“ steht dabei im Fokus. Wir möchten diesen besonderen Tag gerne einmal näher betrachten. Das Thema Lärm ist ein sehr wichtiges Thema für Unternehmen. Der Schutz dieses Sinnesorgans trägt maßgeblich zum allgemeinen Arbeitsschutz bei. Da sollten Arbeitgeber also einmal genau hinhören.

Kontinuierliche Aufklärung

 
Bereits seit 1998 findet der „Tag gegen Lärm“ in Deutschland statt. Zu seinen elementaren Bausteinen gehört die Sensibilisierung in Bezug auf die Lärmproblematik und die Verbreitung des Wissens um Ursachen und Folgen. Die Öffentlichkeit soll durch Aktionen am heutigen Tag nachhaltig über das Thema Lärm informiert werden. Die Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) nutzt die Gelegenheit, um die Bevölkerung – insbesondere Kinder und Jugendliche – über die unterschiedlichen Lärmbelastungen und ihre Folgen aufzuklären. Gönnen wir uns an diesem Tag ein wenig Ruhe und schonen wir unser Gehör. Schon ein paar lautlose sowie stressfreie Minuten am Tag können eine positive Wirkung haben.

Lärm gefährdet die Arbeitssicherheit

 
Ruhezeiten sind wichtig, denn viele Menschen gehen mit der Gesundheit des Ohres sehr sorglos um. Wir haben gelernt, immer dann besonders vorsichtig zu sein, wenn uns bewusst ist, dass ein Fehlverhalten Schmerzen verursacht. Doch bei Lärm sieht es etwas anders aus. Denn Lärm schädigt ab einer bestimmten Lautstärke immer, ohne dass es uns Schmerzen verursacht. Das Schlimme daran: Die entstandenen Schäden sind unheilbar. Allgemein gilt, dass spätestens ab einem Lärmbeurteilungspegel von 80 dB(A) mit Gehörschädigungen zu rechnen ist. Persönliche Gehörschutzmittel, die vom Unternehmen zur Verfügung gestellt werden sollten, können da helfen.

Viel hängt von einem einwandfrei funktionierenden Gehör ab. Lärm kann nämlich nicht nur zur Schwerhörigkeit sowie zu totalem Hörverlust führen, sondern er beeinflusst zudem das vegetative Nervensystem, welches die Atmung, den Blutkreislauf sowie den Stoffwechsel reguliert. Ein dadurch entstandener innerer Erregungszustand hat schlimme Folgen.

Wenn zur Lärmbelastung dann auch noch andere Stressfaktoren hinzukommen, wird die Wirkung noch verstärkt und die allgemeine Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter im Unternehmen sinkt. Ein falscher Umgang mit Lärm beeinflusst daher den Arbeitsschutz enorm. Das sollten Unternehmen auf jeden Fall wissen. Aber es gibt zum Thema Lärm wertvolle Aufklärung.