5 einfache Schritte für mehr Online-Sicherheit

Der Tag der Computersicherheit am 30. November erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unser digitales Leben zu schützen. In einer Welt, in der wir täglich online arbeiten, shoppen und kommunizieren, können schon kleine Fehler zu großen Risiken führen. Hackerangriffe, Datendiebstahl und Phishing sind keine Seltenheit mehr und betreffen nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen.

Laut BKA liegen die Straftaten im Bereich Cybercrime weiter auf einem hohen Niveau. Besonders Cyberstraftaten, die zu Schäden in Deutschland führen, aber aus dem Ausland oder einem unbekannten Ort verübt werden, steigen seit ihrer Erfassung im Jahr 2020 kontinuierlich an. 2023 sogar um 28% gegenüber dem Vorjahr. Damit übersteigen die Auslandstaten erneut die der Inlandstaten. Umso wichtiger ist es, einfache, aber effektive Maßnahmen zu kennen, um sich vor Cyberkriminalität zu schützen. Hier sind fünf wichtige Tipps, die dir helfen, die digitale Sicherheit zu erhöhen.

1. Starke Passwörter verwenden

Eines der ersten Dinge, die wir für unsere Sicherheit tun können, ist, starke Passwörter zu wählen. Ein gutes Passwort sollte lang und einzigartig sein und idealerweise eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Verwende für jeden Account ein anderes Passwort, denn wenn ein Passwort gehackt wird, sind andere Konten dann nicht automatisch ebenfalls gefährdet. Passwort-Manager können dabei helfen, komplexe Passwörter zu erstellen und sicher zu speichern, ohne dass man sie sich alle merken muss.

2. Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet eine zusätzliche Sicherheitsschicht. Neben dem Passwort wird hier ein zweiter Faktor benötigt, z. B. ein Code, der an dein Smartphone gesendet wird. Das bedeutet, dass selbst wenn jemand dein Passwort herausfindet, er sich trotzdem nicht ohne den zweiten Faktor anmelden kann. Fast alle großen Plattformen bieten diese Option an – aktiviere sie unbedingt überall, wo sie verfügbar ist.

3. Auf verdächtige Links und Downloads achten

Phishing ist eine der häufigsten Methoden, mit der Hacker an vertrauliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten gelangen. Phishing-Angriffe sehen oft wie echte E-Mails oder Nachrichten von bekannten Firmen aus, führen jedoch zu gefälschten Webseiten. Einmal dort angekommen, werden sensible Daten abgefangen. Sei also vorsichtig bei Links oder Anhängen, die du von unbekannten Absendern erhältst, und überprüfe immer die URL, bevor du deine Daten eingibst.

4. Regelmäßige Software-Updates durchführen

Geräte und Softwarehersteller arbeiten kontinuierlich daran, Sicherheitslücken zu schließen und die Sicherheit ihrer Produkte zu verbessern. Diese Updates sollten regelmäßig durchgeführt werden, um dein System auf dem neuesten Stand zu halten. Das gilt nicht nur für Betriebssysteme, sondern auch für Anwendungen wie Webbrowser oder Antivirensoftware. Ein System, das nicht aktuell ist, ist besonders anfällig für Cyberangriffe, da bekannte Schwachstellen leicht ausgenutzt werden können.

5. Datensicherungen erstellen

Backups sind ein einfacher und effektiver Weg, um Datenverlust vorzubeugen. Ein Datenverlust kann durch Malware, technische Probleme oder Diebstahl auftreten. Regelmäßige Backups sorgen dafür, dass wichtige Informationen wie Dokumente, Fotos oder Kontakte nicht verloren gehen. Speichere deine Backups idealerweise an einem sicheren Ort – entweder auf einer externen Festplatte oder in einer Cloud mit starker Verschlüsselung.